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Mittwoch, 27. Juli 2011

Neues GPS, neues Glück! Mein Test: Oregon 450

Gestern ist es angekommen! Mein neues GPS :) Ich habe mich für ein Garmin Oregon 450 entschieden, obwohl ich eigentlich kein GPS mit Touch Screen (Tatsch Scream)  wollte.
Obwohl die Meinungen im Netz stellenweise weit auseinandergehen, wollte ich mir selber ein Bild machen und es einfach ausprobieren.
Die große Amazone lieferte mir die bestellten Artikel dank "Prime Kunde" direkt einen Werktag nach der Bestellung per Post. Bestellt habe ich das 450, die dazu passende Fahrradhalterung, eine 8 GB Speicherkarte sowie eine Vikuti (?) Displayschutzfolie.

Meine Vorfreude war sooo groß, dass ich seit 07:30 nicht mehr schlafen konnte. So begann das lange warten auf den gelb-roten Engel von der Post. um 12:30 klingelte dieser mit meinem Spielzeug an der Tür und ich konnte endlich loslegen.




8 GB Speicherkarte von  Transcend ins Gerät, Eneloop Akkus einlegen und einschalten. Die Schutzfolie habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht verklebt, da ich das Gerät erst testen wollte.

Ich muss sagen, dass ich vom Lieferumfang etwas enttäuscht war. Der Karabiner ist ja gut und schön aber ich hätte mir eine Handtrageschlaufe zu einem fast 300 € Gerät gewünscht. Gut, dass ich noch eine hier hatte, die ich dann anbringen konnte. Diese finde ich schon wichtig, da ich nicht das Geschick in Person bin um es mal nett zu sagen :D

Also auf in den Wald um eine Geburtstagsschnitzeljagd für meinen Neffen zu planen. Hier hatte ich zusätzlich zum 450 noch mein EtrexH in der Tasche, da ich da sicher war, dass ich mit der Bedienung klar komme :D
Die Trackaufzeichnung der beiden Geräte unterscheidet sich nur minimal und liegt fast immer direkt auf den von mir gelaufenen Wegen. Das einspeichern der Wegpunkte finde ich beim 450 deutlich angenehmer, da das bennenen von diesen mit dem Touchscreen natürlich wesentlich schneller geht als mit dem Etrex.

Ich war zusammen mit meiner Schwester unterwegs, die nichts besseres zu tun hatte, als mit dem Kugelschreiber auf das Display zu tippen... Kaum ist das Gerät eine Stunde alt, schon hat es Kugelschreibertinte auf dem Display. Gut, dass ich mich dazu entschieden hatte, die Schutzfolie erst nach dem Test aufzukleben. (Achtung Ironie) Die Tinte konnte "Gott sei Dank" rückstandslos entfernt werden.

Am heutigen Tag habe ich mich dann in die Haard begeben, um dort richtig zu cachen.
Zu Hause habe ich ein Pocket Query sowie die OSM Karten aus der grünen Hölle auf die Speicherkarte übertragen, da ich gerne genaues Kartenmaterial verwenden möchte. Die Karten auf dem Gerät reichen für Städtetouren sicher aus, sicherlich aber nicht im Wald :) Ein Firmwareupdate wurde ebenfalls gemacht und verlief vollautomatisch und ohne Probleme.

Von der Haustür bis zur ersten Station des gewählten Caches leitet mich mein Oregon sicher. Ok zugegeben: Ich hatte zusätzlich noch die Parkkoordinaten ins TomTom eingegeben und bin danach gefahren. Allerdings waren die Hinweise auf dem Oregon richtig, kamen aber ein bisschen spät wie ich finde.

Mein gewählter Cache war ein Multicache. Dies ist aussagekräftiger als ein Tradi-Test wo man nur "klicken und laufen" muss.



Von Station zu Station habe ich schnell gefunden. Das eintragen der Folgekoordinaten ist dank schlüssiger Menüführung und "berühr mich Bildschirm" einfach und zügig erledigt. Die Wegführung zur nächsten Station kann per Kompass oder Kartenmaterial erfolgen. Ich habe fast ausschließlich das Kartenmaterial benutzt, da ich ja die genauigkeit der Waldwege in OSM testen wollte. Diese waren zu 100 % erfasst, auch wenn die Wege noch so schmal waren...

breiter Weg

mittlerer Weg

schmaler Weg
Grandios ist die "Andere Suchen" Funktion. Hier werden die nächstgelegenen Caches in der Nähe gesucht und die Entfernung angegeben. Das geht natürlich nur, wenn man ein Pocket Query aufgespielt hat und die Caches im gewählten Gebiet liegen. Ich habe aktuell 1000 Caches im 50 KM Radius aufgespielt. Das sind zumindest die Angaben, die ich bei der Erstellung des Query gemacht habe :) Ich hoffe, das stimmt auch so...

Zumindest konnte ich so noch 2 Tradis mitnehmen, die auf dem Weg lagen. So einen Luxus kannte ich beim Etrex natürlich nicht.

Den "Scharpenberg" habe ich nicht gefunden. Macht nix. Caches an- oder in direkter Nachbarschaft zu Hoch- oder Ansitzen sind meiner Meinung nach eh überflüssig wie eine Karre Mist.


Auch mitnehmen konnte ich 45 Minuten Pause an einem der beiden Tradis (nämlich Oh Weiher - K4th4's Premierencache, da ich dort 2 Rentnerpaare getroffen habe, mit denen ich nett gequatscht habe. Einer der Herren hat sich das Oregon genauestens zeigen lassen, da er gerne wandert und ihm da das Kartenmaterial von OSM sehr gut gefällt. Ich vermute, dass Amazon inzwischen ein Gerät an ihn verschickt hat... Warum ich eine Stunde an der Station verbracht habe fragt ihr euch? Ich hatte den Tradi noch im Rucksack, da die Paare gerade auftauchten, als ich mit loggen fertig war die Dose aber noch nicht wieder versteckt hatte :D

So sah es am Pausenplatz aus:




Nach dem vorzeitigen Ende beim Multi (eine Station anscheinend Fehlgelesen oder verrechnet) machte ich mich mit meinem Cachemobil auf den Weg um meinen ersten "Chirp" Cache zu finden. Diesen habe ich durch Zufall über oben erwähnte "Andere Suchen" Funktion gefunden.

Um mir die Zeit bis zur Ankunft an der Zwitscherstelle zu versüßen, suchte ich noch "Zur Haard" auf. Nicht schön, aber schnell gefunden :)

Chirp... Erst passierte nix, plötzlich funkte es dann aber doch. Ich habe keine Ahnung, was ich gemacht oder nicht gemacht habe aber da waren die Koordinaten auf dem Gerät und die Suche war schnell beendet. Evtl. hätte ich noch das Handbuch lesen sollen um mich mit der Chirp Funktion vertraut zu machen... Aber es hat trotzdem geklappt :)

Ob die Schalker wohl auch cachen waren? Wir werden es wohl nie erfahren...




Fazit zum Cachetest mit dem Oregon 450

Pro:

  • sehr einfache Bedienung
  • Display meiner Meinung nach auch in der Sonne zu lesen
  • auch mit Schutzfolie sehr gut zu bedienen
  • GPS Genauigkeit auch unter dichtem Gestrüpp und Wolken nicht schlechter als 9 Meter
  • OSM tauglich
  • nette Gimmicks wie Taschenrechner und Wherigo
Contra:

  • ich vermisse eine "Notiz" Funktion
  • relativ schwer
  • keine Handschlaufe im Lieferumfang
Obwohl ich den Karabiner erst als für mich total sinnfrei erachtet habe, habe ich diesen schätzen gelernt. An einer Gürtelschlaufe an der Hose kann man daran das Oregon sehr bequem von Station zu Station tragen :)

Nach dem ersten Cachetag bin ich sehr zufrieden mit meiner Wahl ein Oregon 450 gekauft zu haben. Ich werde in der nächsten Zeit noch ein paar Caches machen und evtl. einen Folgebericht schreiben :)

Noch ein paar Bilder vom Tag gefällig? Na gut :)


Wenn sich daran mal alle halten würden!

Noch mal der "Pausenplatz"

"gefangenes" Wasser


2 Kommentare:

  1. Ja, das Oregon ist schon eine gute Wahl, das sehe ich auch so :)
    Nur was meinst du mit fehlender "Notiz" Funktion? Du kannst doch, wenn du einen Geocache gefunden/nicht gefunden hast und das im Gerät eintippst, noch auf "Kommentar hinzufügen" klicken und da reintippen was du willst (ich nutze dies immer für TB Nummern, die ich discovere). Bei Wegpunkten kann man den Kommentar direkt in den Eigenschaften editieren. Finde ich völlig ausreichend.
    Viele Grüße!

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  2. Ich meine so etwas wie ein Kommentar zum merken von Buchstaben beim Multi

    A = 3
    B = 16
    C = 193

    Das wäre noch klasse :)

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